Gnome (race)


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Kurzbeschreibung

Die Gnome können ihre Wurzeln bis in das geheimnisvolle Reich der Feen zurückverfolgen - ein Ort, an dem die Farben bunter, die Wildnis wilder und die Emotionen urtümlicher sind. Unbekannte Mächte vertrieben sie vor langer, langer Zeit aus diesem Reich und zwangen die Gnome dazu, sich in dieser Welt einzurichten. Aber trotz dieser Tatsache haben die Gnome ihr Feenerbe nie ganz abgelegt und sich nie vollständig an die Kultur der Sterblichen angepasst. Nicht umsonst gelten sie den meisten anderen Völkern als fremdartig und seltsam.


Ausführliche Beschreibung

Gnome sind entfernte Verwandte der Feenwesen. Ihre Geschichte berichtet von einer Zeit, zu welcher sie im rätselhaften Feenreich gelebt haben, einem Ort, an dem die Farben kräftiger, die wilden Orte wilder und Gefühle urwüchsiger sind. Unbekannte Mächte vertrieben sie vor Urzeiten aus diesem Reich und zwangen sie dazu, sich in dieser Welt niederzulassen. Dennoch haben sie nie gänzlich ihre feeischen Wurzeln aufgegeben oder sich den Kulturen der Sterblichen angepasst. Gnome sind zwar keine wahren Feenwesen mehr, ihre Herkunft kann man aber anhand ihres sprunghaften Wesens, ihrer angeborenen magischen Kräfte und ihrer Ansichten zum Leben und der Natur erkennen.

Gnome besitzen dieselben Sorgen und Motivationen wie Angehörige anderer Völker, werden aber oft auch von Begierden und Wünschen angetrieben, welche für Nichtgnome im besten Fall als exzentrisch und im schlimmsten Fall als völliger Unsinn betrachtet werden. Ein Gnom könnte sein Leben riskieren, um vom Essen eines Riesen zu kosten, um den Boden einer Grube zu erreichen, weil es der tiefste Ort ist, an den er je gelangt ist, oder um einem Drachen einen Witz zu erzählen.

Für den Gnom sind diese Ziele ebenso erstrebenswert wie die Erforschung eines neuen Zaubers, das Erlangen großer Reichtümer oder das Besiegen einer großen, bösen Macht. Derart scheinbar impulsive und launische Handlungen sind zwar nicht allen Gnomen gemein, wohl aber weit genug verbreitet, um Gnomen den Ruf verschafft zu haben, unberechenbar und zumindest leicht wahnsinnig zu sein.

In Verbindung mit ihrer geringen Größe, lebhaften Haarfarben und ihrer Missachtung der Ansichten anderer führt dies dazu, dass die anderen Völker Gnome als fremd und seltsam erachten. Gnome dagegen sind immer wieder verblüfft, wie überraschend ähnlich die meisten zivilisierten Völker einander sind. Für einen Gnom ist es eine merkwürdige Sache, dass Elfen und Menschen viele Gemeinsamkeiten haben, nicht aber, dass sie selbst völlig der scheinbaren Norm widersprechen. Gnome verwirren ihre Verbündeten häufig, indem sie diese behandeln, als würden sie einem großen, nichtgnomischen Kollektiv angehören.



Physische Beschreibung

Gnome sind eines der kleinsten Völker. Sie werden nur knapp über 90 cm groß. Dennoch sind sie sehr widerstandsfähig und nicht so schwach, wie viele ihrer Feinde glauben. Ihre geringe Größe schränkt zwar ihre Bewegungsrate ein, sie trainieren aber häufig, die damit einhergehenden Vorteile zu nutzen, insbesondere beim Kampf gegen viel größere Gegner.

Die Haut- und Haarfarbe von Gnomen ist derart unterschiedlich, dass viele Außenstehende glauben, sie würden sich Färbemitteln und Illusionen bedienen, um ihr Äußeres zu verändern. Gnome sind kosmetischen Veränderungen durchaus nicht abgeneigt und manche möchten so fremdartig aussehen wie möglich, ihre natürlichen Farben entsprechen aber wirklich dem ganzen Spektrum des Regenbogens. Ihr Haar ist meist von einer natürlichen, leuchtenden Farbe und hat zum Beispiel das feurige Orange von Herbstlaub, das satte Grün eines Frühlingswaldes oder das tiefe Rot und Violett von Wildblumen. Ihre Hautfarbe rangiert von erdigem Braun bis hin zu blumigen Rosatönen, ganz egal wo ein Gnom herkommen mag. Selbst schwarze, pastellblaue oder grüne Hauttöne sind nicht unbekannt. Dies ist nicht einmal eine Frage der Vererbung – Eltern und Kinder können völlig unterschiedliche Haut und Haarfarben aufweisen.

Gnome verfügen zudem über eine äußerst lebendige Mimik und viele haben übergroße Münder und Augen, was je nach Individuum ziemlich verstörend oder atemberaubend schön sein kann, entspricht es doch absolut nicht der Norm der anderen humanoiden Völker. Andere Gnome haben extrem kleine Gesichtsmerkmale, die über ein ansonsten leeres, quasi eiartiges Gesicht verteilt sind, oder kombinieren schockierend riesige Augen mit winzigen Schmollmündern und Knopfnasen. Gnome sind nur selten auf ihr Aussehen stolz oder darüber beschämt. Angehörige anderer Völker dagegen f ixieren sich oft auf die hervorstechendsten Merkmale eines Gnomes, um ihn damit zu beleidigen oder ihm zu schmeicheln.


Gesellschaft

Im Gegensatz zu den meisten anderen Völkern organisieren Gnome sich normalerweise nicht in klassischen Gesellschaftsstrukturen. Gnomische Städte sind eine Seltenheit und gnomische Königreiche nahezu unbekannt.

Zudem neigen Gnome nicht dazu, sich in eigenen Vierteln anzusiedeln, selbst wenn sie in großer Zahl an einem Ort wohnen und viele von ihnen unter anderen Völkern leben. Solange keine Gesetze zur Einschränkung des Einflusses von Gnomen auf die Gesellschaft sie zwingen, sich in „Gnomenvierteln“ anzusiedeln oder sozialer Druck Nichtgnome zwingt, sich aus der Nachbarschaft von Gnomen zurückzuziehen, neigen Gnome ansonsten dazu, sich gleichmäßig auf jede Gemeinde zu verteilen, die sie aufnimmt.Auch wenn Gnome als Gruppen innerhalb von Ortschaften ein normaler Anblick sind, so sind Individuen häufig ständig unterwegs. Diese im Herzen unstete Gesellen reisen meist allein oder in vorübergehender Gesellschaft. Sie suchen ständig nach neuen und aufregenderen Erfahrungen. Weder untereinander noch mit anderen Völkern gehen sie lange Bindungen ein. Gnome üben stattdessen ein bestimmtes Handwerk oder einen Beruf mit einer derartigen Leidenschaft aus, dass es schon fast an Fanatismus grenzt. Aber auch das Sammeln hat es ihnen angetan. Wenn ein Gnom sich irgendwo niederlässt oder sich einer Gruppe länger anschließt, dann fast immer aufgrund eines Vorteils, den er durch die Region oder die Gruppenzugehörigkeit hinsichtlich seines Berufs oder seiner Besessenheit erhält.

Obwohl Gnome extrem unterschiedliche Hintergründe und kein einigendes Heimatland besitzen, haben sie einige gemeinsame kulturelle Merkmale: Männliche Gnome haben eine kuriose Vorliebe für ungewöhnliche Hüte und Kopf bedeckungen und tragen oft die teuersten und auff älligsten Kopf bedeckungen, die sie finden können, so es ihnen im Rahmen ihrer Berufswahl möglich ist. Weibliche Gnome verzichten meist auf Kopf bedeckungen, tragen oft aber äußerst komplizierte und exzentrische Frisuren mit kunstvollen, edelsteinbesetzten Kämmen und anderen Accessoires.


Beziehungen zu anderen Völkern

Der Umgang mit den anderen Völkern fällt Gnomen nicht leicht – das betrifft sowohl den physischen als auch den emotionalen Umgang. In vielen Fällen führt der Umstand, dass andere Völker Gnome als ebenso seltsam erachten wie diese andere Völker betrachten, dazu, dass man keinen gemeinsamen Ansatzpunkt für Verständnis und Beziehungen finden kann. Wenn Gnome einander begegnen, gehen sie meist davon aus, selbst bei unterschiedlichsten Ansichten und Traditionen schon zu einer Einigung zu kommen, die allen hilft. Selbst wenn dies nicht gelingt, suchen sie weiterhin nach Gemeinsamkeiten, welche die Zusammenarbeit erleichtern. Dass andere Völker sich Gnomen gegenüber nicht genauso verhalten können oder verhalten wollen, finden die meisten Gnome frustrierend und verwirrend.

Oft liegt es an der gnomischen Neigung, sich mit einem Haufen scheinbar nicht im Zusammenhang stehender Ideen gleichzeitig zu befassen, die es anderen Völkern erschwert, zu ihnen eine Beziehung aufzubauen. So lässt sich auch ihr Humor nur schwer übersetzen und wirkt auf andere oft boshaft oder sinnlos mit seinen Streichen, sinnlos-reimenden Spitznamen und Bemühungen, andere vom Wahrheitsgehalt auf der Hand liegender Lügen zu überzeugen. Während Gnome derartiges für furchtbar lustig halten, sind die anderen Völker oft in ihren Augen langweilige und schwerfällige Riesen.

Mit Menschen und Halblingen kommen sie noch ganz gut zurecht, haben diese doch auch einen gewissen bizarren, gnomenartigen Humor. Mit Zwergen und Halb-Orks dagegen treiben sie nur zu gerne ihre Scherze, müssen diese doch nach Meinung der Gnome schließlich ein bisschen lockerer werden. Allerdings können diese humorloseren Völker nur selten den Sinn hinter ihren Tricks, Witzen und Lügenmärchen erkennen.Elfen werden von Gnomen respektiert, allerdings werden sie im Umgang mit ihnen aber auch schnell ungeduldig, brauchen die Mitglieder dieses langlebigen Volks doch oft ziemlich lange, um eine Entscheidung zu treffen. Für Ruhe haben Gnome so gar nichts übrig und die meisten schleppen pausenlos gleich mehrere hochkomplexe Projekte mit sich herum, damit sie stets etwas zu tun haben.


Gesinnung und Religion

Gnome sind impulsive Schwindler, deren Motive nur schwer zu durchschauen sind, von ihrer verwirrenden Vorgehensweise ganz zu schweigen. Im Grunde genommen tragen sie ihr Herz aber am rechten Fleck. Was andere für boshafte Taten gegenüber Nichtgnomen halten könnten, ist oft nur der Versuch, neuen Bekannten neue Erfahrungen zu verschaffen, egal wie unangenehm diese vielleicht auch ausfallen mögen. Gnome neigen zu heftigen Gefühlsausbrüchen und fühlen sich in der Natur noch am wohlsten. Meist sind sie neutral gut und verehren Gottheiten, welche wie sie die Natur und Individualität zu schätzen wissen, wie etwa Cayden Cailean, Desna, Gozreh und Schelyn.


Abenteurer

Gnome von einer natürlichen Wanderlust, tiefen Neugier und dem Verlangen erfüllt sind, seltsame oder esoterische Fertigkeiten und Sprachen zu meistern, eignen sie sich hervorragend fürs Abenteurerleben. Viele ziehen aus, um neue Erfahrungen zu sammeln, denn nichts ist aufregender als die vielen Gefahren, denen sich ein Abenteurer immer wieder stellen muss. Für viele stellt das Leben als Abenteurer den einzigen brauchbaren Daseinszweck dar; diese Gnome ziehen nur aus, um Abenteuer zu erfahren. Andere dagegen suchen nach verlorenem Wissen oder Materialien, die sie für ihren gewählten Beruf nutzen können. Sie glauben, derartiges Wissen nur in Drachenhorten und uralten Ruinen finden zu können, so dass Gnome, welche sich selbst in erster Linie als Bäcker oder Weber identifizieren, genauso fähige Abenteurer sein können wie jene, die sich als Magier oder Späher sehen.

Im Vergleich zu anderen Völkern sind Gnome körperlich schwach. Sie erachten diesen Umstand als Teil des Lebens, den man entsprechend einplanen muss. Die meisten auf Abenteuer ausziehenden Gnome machen diesen Nachteil mit einem natürlichen Geschick für die Hexerei und das Bardentum wett, während andere sich der Alchemie oder exotischen Waffen zuwenden, um im Kampf Vorteile zu erlangen.


Männliche Beispielnamen

Abroschtor, Bastarger, Halungalom, Krolmnite, Poschment, Zarzuket, Zatqualmie.


Weibliche Beispielnamen

Besch, Fijit, Lini, Neji, Najet, Pai, Queck, Trig.


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