Undinen (race)
Kurzbeschreibung
Wie ihre Vettern, die Pyrier, Oreaden und Sylphen, sind Undinen die Nachfahren von Menschen und planaren Wesen, in diesem Fall Bewohnern der Ebene des Wassers. Sie sind an Land und im Wasser gleichermaßen elegant. Undinen sind anpassungsfähig, resistent gegen Kälte und begabt auf dem Gebiet der Wassermagie.
Ausführliche Beschreibung
Undinen sind Menschen, zu deren Ahnen Kreaturen von der Ebene des Wassers gehören. Wie machtvoll diese Abstammung ist, kann man auf den ersten Blick erkennen, da die Haut einer Undine die Farbe von Seen, Meeren und Ozeanen nachahmt. Egal ob sie von Mariden oder Wassermephiten abstammen, so definieren sich alle Undinen über ihre Vorfahren. Sie betrachten individuelle Unterschiede als Geschenke und erkunden die übernatürlichen Aspekte ihrer einmaligen Abstammungen bis in den letzten Winkel.
Undinen sind ein stolzes Volk, das nach außen kaum Angst und Schwäche zeigt. Untereinander sind sie gutmütig und leicht verspielt. Für Nichtundinen heben sie sich aber ein etwas reservierteres, ernsthafteres Verhalten auf. Sie haben ihre Gefühle bestens unter Kontrolle und können binnen weniger Minuten aus absoluter Ruhe in rasenden Zorn und wieder zurück verfallen. Manche betrachten sie daher als unberechenbar, dabei sind Undinen lediglich nach außen hin etwas melodramatischer als andere Völker. Sie sind nicht launisch und werden weder zornig, noch erregt oder auf andere Weise emotional ohne Provokation. Enge Freunde halten sie zuweilen für klammernd und besitzergreifend, zudem sind sie sehr beschützend, wenn jemand ihnen etwas bedeutet.
Undinen siedeln sich meistens in der Nähe von Wasser und dies in der Regel in wärmeren Klimagebieten an. Sie sind zwar Landbewohner, verbringen aber viel Zeit im Wasser. Daher sind die meisten nur knapp bekleidet und tragen gerade genug Kleidung, um vor den Elementen geschützt zu sein. Wenige tragen Schuhe. Sie tragen nur selten Schmuck um den Hals und knoten ihr Haar zusammen, dass es ihnen nicht im Weg ist oder sie ablenkt, während sie schwimmen. Undinen, welche kriegerische Berufe ergreifen, wählen Waffen, welche man effektiv im Wasser und an Land einsetzen kann.
Physikalische Beschreibung
Die Hautfarbe von Undinen variiert stark von einem blassen Türkis über Dunkelblau bis hin zu Seegrün. Das dichte, glatte Haar hat in der Regel eine ähnliche, etwas dunklere Farbe als die Haut. Alle haben klare, blaue Augen. Körperlich ähneln Undinen am ehesten Menschen und weisen wie diese Unterschiede in Größe und Körperbau auf. Von der Hautfarbe abgesehen, sind ihre herausragendsten körperlichen Merkmale ihre finnenartigen Ohren und die Schwimmhäute an Händen und Füßen.
Gesellschaft
Undinen definieren sich als einmaliges Volk. Ihre Kinder sind ebenfalls Undinen. Sie können sich zwar auch mit Menschen fortpflanzen, bleiben aber lieber unter sich und bilden kleine, abgeschiedene Gemeinschaften in der Nähe von Gewässern. Manche ihrer Ansiedlungen schwimmen auch auf den Wellen. Eine typische Undinengemeinschaft wird von einem kleinen Rat geführt, dessen Angehörigen per Mehrheitsbeschluss gewählt werden. Ratspositionen werden ohne zeitliche Begrenzungen vergeben, allerdings kann jeder dieser Beamten abberufen werden, sollte die Gemeinschaft mit ihm unzufrieden sein.
Eheschließungen unter Undinen sind recht häufig und Kinder werden von der Gemeinschaft großgezogen. In der undinischen Kultur gibt es reichlich regionale Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen Ahnenlinien der unabhängigen Ortschaften. Zudem stammen nicht alle Undinen in einem Ort von denselben Ahnen ab, da sie auch in andere Ortschaften einheiraten.
Beziehungen zu anderen Völkern
Undinen hegen keine Vorurteile gegenüber anderen Völkern. Ihre Gemeinschaften sind in erster Linie vom Handel abhängig, so dass sie häufig Gelegenheit haben, mit den unterschiedlichsten Fremden und Ausländern zu interagieren. Sie haben keine Skrupel, sich in Städten anderer Völker anzusiedeln und dort eigene Viertel zu gründen, sofern man ihnen und nahen Gewässern mit ausreichendem Respekt begegnet. Allerdings bemüht sich jede Undinengemeinschaft, ihre Unabhängigkeit zu bewahren.
Mit Elfen und Gnomen kommen Undinen gut zurecht und teilen sich mit ihnen häufig den Schutz von Waldseen und – bächen. Ebenso interagieren sie gern mit aquatischen Humanoiden guter oder neutraler Gesinnung, mit denen sie viele gemeinsame Interessen haben. Mit Menschen und Zwergen feilschen sie ungehindert um Ressourcen wie Metall und Tuch.
Gesinnung und Religion
Die meisten Undinen sind neutral. Ihr Hauptinteresse gilt dem Wohlergehen ihres Volkes, so dass ihre moralischen Bedenken sich auf die Gemeinschaft und sie selbst konzentrieren. Dieser neutrale Blickwinkel ermöglicht es ihnen zudem, mit einer Vielzahl nichtundinischer Völker zu interagieren und Handel zu treiben. Undinen sind zwar nicht tief religiös, besitzen aber eine starke spirituelle Verbindung zu ihren übernatürlichen Ahnen und dem Wasser selbst. Jene, die einer religiösen Berufung folgen, verehren fast ausschließlich die Götter ihrer Ahnen oder Götter, zu deren Machtbereichen das Wasser in irgendeiner Form gehört.
Abenteurer
Gelegentlich verlässt eine Undine ihr Volk, um sich dem Abenteurerleben hinzuwenden. Wie das Wasser selbst spüren manche Undinen den Drang sich zu bewegen. Auf Abenteuer auszuziehen gibt ihnen einen hinreichenden Grund umherzuziehen. Andere ziehen aus weitaus weniger angenehmen Gründen aus, da die Verbannung eine verbreitete Form der Bestrafung in der undinischen Gesellschaft ist. Die meisten Verbannten haben kaum andere Möglichkeiten, als zu Abenteurern zu werden, um einen neuen Platz in der Welt zu finden. Da Undinen eine große Verbundenheit zum Wasser besitzen, geben sie gute Druiden ab. Undinische Hexenmeister besitzen meisten aquatische Blutlinien.
Männliche Namen
Aven, Dharak, Ghiv, Jamasch, Maakor, Ondir, Radid, Schiradahz.
Weibliche Namen
Afzara, Baarah, Calah, Iryani, Maarin, Nylgune, Pari, Radabeh, Urdahna.